• Projektname

    Stuttgart 21

  • Bauherr

    Deutsche Bahn AG in der Form der Projektgesellschaft DB-Projekt Stuttgart-Ulm GmbH, diese steuert den Bau von S21 seit September 2013.

  • Ort

    Stuttgart, Innenstadt, Feuerbach, Bad Cannstatt, Unter- und Obertürkheim, Filderfläche bis Wendlingen

  • Projektzeitraum

    10/2009 bis voraussichtlich 2025 (Stand 03/2018)

  • Leistungen

    Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination in der Planungs- und Ausführungsphase

Projektbeschreibung

Stuttgart 21 – Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart

Die Fakten auf einen Blick:

Gesamtstreckenlänge: 57 km
davon Schnellfahrstrecke: 20 km
davon Tunnel- und Durchlassstrecke: 33 km
Anzahl Tunnel und Durchlässe: 16
Anzahl Brücken: 18
Anzahl Personenbahnhöfe: 3
Abstellbahnhof: 1
Geplante Inbetriebnahme: Dezember 2025
Geschwindigkeit: max. 250 km/h

PFA 1.1 – Talquerung der Innenstadt mit Hauptbahnhof

Unterirdische, achtgleisige Bahnhofsanlage in offener Bauweise über eine Fläche von 900 m x 80 m nach dem Entwurf des preisgekrönten Architekten Christoph Ingenhoven. Das Entrée zur Gleisanlage wird aus dem komplett sanierten, denkmalgeschützten, stadtbildprägenden und ehemaligen Bahnhofsgebäude, dem Bonatz-Bau, außerhalb des S21-Projektes, aber mit Mplus-Beteiligung hergestellt. Alle Baumaßnahmen werden im laufenden Betrieb von Fern- und Regionalbahn, S- und U-Bahn durchgeführt.

PFA 1.2 – Fildertunnel

Deutschland drittlängster Eisenbahntunnel, 9.468 m lang, zwei Röhren, hergestellt mit der Tunnelvortriebsmaschine und teilweise im Sprengvortrieb. Verbindet den Hauptbahnhof mit dem Flughafen und der Filderebene

PFA 1.3 – Filderbereich mit Flughafenanbindung
Oberirdischer Verlauf der Neubaustrecke, 5,3 km entlang der Autobahn A8, vom Portal des Fildertunnels bis zur Gemarkungsgrenze der Stadt Stuttgart und der Anpassungen an die Filder- und Gäubahn. Der Planfeststellungsabschnitt beinhaltet den Bau des Flughafentunnels mit 2.065 m, den Tunnel Flughafenkurve mit 1.574 m, den S-Bahn-Tunnel Rohrer Kurve mit 490 m Länge, sowie die Eisenbahnüberführung B312 und den Fern und Regionalbahnhof am Flughafen/Messegelände.

PFA 1.4 – Filderbereich bis Wendlingen

Die 9,9 km lange Neubaustrecke, von der Gemarkungsgrenze der Stadt Stuttgart bis nach Wendlingen, beinhaltet 12 Eisenbahnbrücken bis zu einer Länge von 386 m und acht Straßenbrücken. Des Weiteren entsteht der Denkendorfer Tunnel, der in offener Bauweise gebaut wird und die Bundesautobahn A8 unterquert, mit einer Länge von 768 m.

PFA 1.5 – Zuführung Feuerbach und Bad Cannstatt

Fern- und Regionalverbindung aus Feuerbach, beziehungsweise Bad Cannstatt zum Hauptbahnhof sowie der Umbau der S-Bahn im Streckenabschnitt Nordbahnhof und Bad Cannstatt bis Hauptbahnhof.
In diesem Bereich werden vier Tunnel in unterschiedlichen Bauweisen hergestellt, der

  • Tunnel Feuerbach wird in zwei Röhren im Sprengvortrieb über eine Länge von 3.026 m zwischen dem Haltepunkt Feuerbach und dem Hauptbahnhof gebaut,
  • Tunnel Bad Cannstatt wird in zwei Röhren im Spreng- und Baggervortrieb mit einer Länge von 3.507 m zwischen der Neckarbrücke und dem Hauptbahnhof erstellt.
  • S-Bahn-Tunnel Rosenstein wird im Baggervortrieb auf eine Länge von 1.170 m zwischen der Neckarbrücke und der neuen S-Bahnstation Mittnachtstraße gebaut
  • S-Bahn-Tunnel mit 1.157 m Länge der zwischen der S-Bahnstation Mittnachtstraße und dem Hauptbahnhof in offener Bauweise entsteht.

Zudem werden in diesem PFA die Brücken Borsigstraße und die 355 m lange, viergleisige Neckarbrücke gebaut. Die Neckarbrücke ist eine Stahlbrücke, die im Taktschiebeverfahren entsteht und sowohl die Bundesstraße 14, die S-Bahn und den Neckar überbrückt.

Die S-Bahnstation Mittnachtstraße rundet den PFA ab. Diese soll zukünftig von bis zu 20.000 Menschen pro Tag benutzt werden und das, auf den alten oberirdischen Bahnflächen, neu entstehende Rosensteinviertel anbinden.

PFA 1.6a – Zuführung Ober-/Untertürkheim
Östlicher Teil des innerstädtischen Rings, vom Hauptbahnhof über Stuttgart-Wangen nach Ober-, Untertürkheim und Bad Cannstatt. Mit dem Tunnel Ober-/Untertürkheim, einer 5.730 m langen im Sprengvortrieb gebauten Doppelröhre, wird der Hauptbahnhof mit der Neckartalstrecke und dem zukünftigen Abstellbahnhof Untertürkheim verbunden. Die neue Interregiokurve ermöglicht die Anbindung von Waiblingen an den neuen Hauptbahnhof

PFA 1.6b – Abstellbahnhof Untertürkheim
Umbau des aktuellen Güterbahnhofs in den neuen Abstellbahnhof.