Projektbeschreibung
Die Beauftragung des Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinators trug dazu bei, dass in der Ausführungsphase u.a. auf die kollektiv wirkenden Schutzmaßnahmen und Sicherheitseinrichtungen (z.B. Hängegerüst, Schutzdächer- und Tunnel, Schutznetze), die ein sicheres, paralleles Arbeiten der verschiedensten Gewerke ermöglichen, frühzeitig eingewirkt werden konnte.
Die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten waren dabei klar festgelegt.
Für das erforderliche Rettungskonzept fanden von Anfang an regelmäßige Abstimmungen und Begehungen mit der Feuerwehr statt, so dass bei einem eventuellen Schadensfall alle Beteiligten gut vorbereitet gewesen wären.
Wöchentliche Begehungen und regelmäßige Abstimmungstermine, wie z.B. zu Abbruch- und Montageanweisungen, unterstützten die Einhaltung des zeitlichen Bauablaufs der Sanierung der Kennedybrücke, die nach ca. 3 Jahren Bauzeit ohne schweren Unfall erfolgreich fertiggestellt wurde.
Die Kennedybrücke liegt im Zentrum der Stadt Bonn und überspannt den Rhein im Zuge der Bundesstraße B 56.
Anfang 2007 bis Herbst 2010 wurde die Rheinbrücke von 18 m auf 26,80 m verbreitert und umfassend saniert.
Hierzu erfolgte eine Erweiterung der Nietkonstruktion aus dem Jahr 1949 durch beidseitigen formgleichen Anbau von jeweils einem zusätzlichen geschweißten Brückenträger mit Stützweiten von 99,22 m – 195,86 m – 99,22 m. Die Bauhöhe betrug 11,50 m über den beiden Strompfeilern und 3,40 m in der Hauptöffnung. Die vorhandene Fahrbahn aus Tonnenblechen und Aufbeton wurde durch Längsrippen und Querträger ausgesteift und durch Anbau einer orthotropen Platte verbreitert.
Es erfolgte eine aufwändige Verstärkung der Altkonstruktion mit dem Ziel, die Anforderungen der gültigen Normen zu erfüllen.
Als besondere Komponente der Gesamtbaumaßnahme galt die Aufrechterhaltung des Stadtbahn- und Straßenverkehrs während der Arbeiten für die einzige innerstädtische Rheinbrücke in Bonn.
Die Kosten betrugen am Ende 51,4 Mil. €.