Regeln, Informationen und Grundsätze der Berufsgenossenschaften
Die früheren Bezeichnungen BGR, BGI und BGG stammen aus dem System der Berufsgenossenschaften und wurden 2014 in ein neues System überführt. Sie standen für unterschiedliche Arten von Vorschriften, Informationen und Grundlagen, die für den Arbeitsschutz in Unternehmen wichtig sind. Heute werden sie durch die DGUV-Regeln, DGUV-Informationen und DGUV-Grundsätze ersetzt, wobei die Abkürzung DGUV für die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung steht.
Hier ist eine kurze Erklärung der alten und neuen Bezeichnungen:
1.BGR – Berufsgenossenschaftliche Regeln Bedeutung: Die BGR waren Regeln der Berufsgenossenschaften, die verbindliche Vorgaben zum Arbeitsschutz enthielten. Sie beschrieben, wie Unternehmen sicherheitsrelevante Vorschriften umsetzen sollten, um Unfälle und Gesundheitsrisiken zu vermeiden.
Heute heißen diese Dokumente DGUV-Regeln. Beispiel: DGUV Regel 112-190 (früher BGR 190) für den Einsatz von Atemschutzgeräten.
2.BGI – Berufsgenossenschaftliche Informationen Bedeutung: Die BGI waren Informationen, die die Berufsgenossenschaften herausgaben, um Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu informieren und zu beraten. Sie waren nicht zwingend, sondern dienten der Aufklärung über Sicherheitsmaßnahmen.
Heute heißen diese Dokumente DGUV-Informationen. Beispiel: DGUV Information 208-016 (früher BGI 694) für Sicherheitskennzeichen.
3.BGG – Berufsgenossenschaftliche Grundsätze Bedeutung: Die BGG umfassten Grundsätze, nach denen bestimmte Prüfungen und Zertifizierungen durchgeführt wurden. Sie waren die Grundlage für technische Prüfungen, wie z. B. die Prüfung von Maschinen oder Schutzausrüstungen.
Heute heißen diese Dokumente DGUV-Grundsätze. Beispiel: DGUV Grundsatz 305-002 (früher BGG 925) für die Prüfung von Hubarbeitsbühnen.
Zusammenfassung der neuen Bezeichnungen:
- DGUV-Regeln (früher BGR): Verbindliche Vorgaben zur Arbeitssicherheit.
- DGUV-Informationen (früher BGI): Beratende und aufklärende Informationen.
- DGUV-Grundsätze (früher BGG): Technische Grundsätze für Prüfungen und Zertifizierungen.
Das neue System der DGUV fasst die bisherigen Regelwerke zusammen und sorgt für eine einheitliche Bezeichnung der verschiedenen Vorschriften und Hilfsmittel für den Arbeitsschutz.