Sommerfest 2022
Düsseldorf – Monheim am Rhein
Nach fast 3 Jahren war es endlich soweit. Am Wochenende vom 9. auf den 10. Juli konnten die Mplus’ler wieder ablegen und auf die langersehnte Sommerfestschifffahrt gehen.
Bei bombigem Wetter wurden zuerst alle mit Sonnencreme ausgestattet (ja, Sicherheit muss sein – nicht nur auf der Baustelle), und danach fuhren die meisten mit dem Bus vom Hauptsitz in Sankt Augustin nach Köln zum Anleger unter der Hohenzollernbrücke. Dort stießen noch weitere Kolleginnen und Kollegen dazu. Es wurde bereits ausgelassen herumgeblödelt und sehnsüchtig darauf gewartet, das Schiff kapern zu können. Pünktlich um 11:30 Uhr konnten wir den Kölner Hafen verlassen.
Es lag eine 3-stündige Fahrt flussabwärts Richtung Düsseldorf vor uns. Nach einer kurzen Ansprache der Geschäftsleitung wurde das erste Fass angestochen. In dessen Nähe herrschte reger Betrieb, man prostete sich gerne zu. Die Zeit verging wie im Flug mit Mittagessen unter Deck, Getränken, Musik und regem Austausch an der frischen Luft.
Da einige Kollegen zum ersten Mal in Düsseldorf waren, teilte man sich in mehrere Gruppen auf, um die Stadt unsicher zu machen. Der Großteil schwärmte in die Altstadt aus und startete dort eine kleine Kneipentour. Am beliebtesten war natürlich das Altbier, meist sogar von hauseigenen Brauereien hergestellt. Das wurde in großen Mengen einfach auf die Tische gestellt mit dem Wissen, dass es schon Abnehmer findet. Der ein oder andere Düsseldorfer Neuling probierte ganz mutig auch den „Killepitsch“, DEN Düsseldorfer Kräuterschnaps mit Tradition.
Wieder andere kauften Souvenirs oder schlenderten über die „Kö“ und staunten über die Preise. Die Königsallee ist eine der führenden Luxuseinkaufsstraßen Europas. Genauso beliebt war es aber auch, an der Rheinuferpromenade zu chillen, den Skatern zuzuschauen oder den Straßenmusikern zu lauschen. Die drei Stunden Aufenthalt in Düsseldorf verflogen ratzfatz, und manch einer musste sich beeilen, um pünktlich am Ableger zu sein.
Gott sei Dank war niemand in der Altstadt versackt. So konnten wir fast planmäßig flussaufwärts zurück nach Monheim aufbrechen, wo wir im Hotel direkt am Rhein übernachten wollten. Nach dem Abendessen auf dem Schiff ging dann auf dem Oberdeck die Post ab. Mit der musikalischen Auswahl waren nicht immer alle einverstanden, was aber bei der Stimmung letztendlich egal war. So lieferte man sich sogar „Dancebattles“ und sang lauthals mit. Soweit der Lärmpegel es zugelassen hat, wurden die Gespräche vom Vormittag weitergeführt.
Das Einchecken im Hotel war etwas chaotisch. Die Rezeption war dem Andrang unserer feuchtfröhlichen Truppe erstmal nicht gewachsen und viele Zimmerkarten funktionierten nicht. Der geplante Besuch des Monbergs, auf den so viele gehofft hatten, musste aufgrund geschlossener Gesellschaft leider ausfallen. Aber als Mplus’ler lässt man sich so leicht nicht unterkriegen, und so machten wir uns auf, die verschlafene Altstadt in Monheim aufzumischen. Was sich aber als schwierig erwies, da die meisten Restaurants bereits geschlossen hatten oder um 23 Uhr schließen wollten. Kurz vor Ende sind wir noch in einen Biergarten eingefallen, in dem kurzerhand eine Kollegin an den Zapfhahn gestellt wurde und ein weiterer Kollege bedient hat, damit alle Beteiligten ihr Getränk bekamen. Es wurde lustig weiter gefeiert und getrunken bis auch mal ein Glas zu Bruch ging und wir rausgeworfen wurden. Der harte Kern zog anschließend in den Irish Pub und vergnügte sich dort bis in die Morgenstunden.
Entsprechend schlaftrunken sind die meisten am nächsten Morgen am Anleger eingetrudelt. Das Frühstück verlief ruhig und mit viel Kaffee. Es war bedeckt und wesentlich kühler als am Vortag, sodass sich die Mehrheit auch eher unter Deck aufgehalten hat. Zum Zeitvertreib wurde neben dem Essen auch in einigen Grüppchen Karten gespielt.
Wie geplant erreichte das Schiff um 12 Uhr die Anlegestelle an der Bastei in Köln, wo sich das Mplus-Team schnell verstreute, denn einige verabschiedeten sich bereits hier und sind nicht mehr mit dem Bus zum Hauptbüro nach Sankt Augustin zurückgefahren.
Ein gelungener Ausflug! Es herrschte eine durchgehend entspannte und familiäre Atmosphäre. Die Außendienstler, Dozenten und die Verwaltung konnten sich untereinander beschnuppern, kennenlernen und haben bewiesen, dass sie sich auch amüsieren können. Es wurde weniger über die Arbeit, sondern mehr über die Familie gesprochen und gemeinsame Hobbys entdeckt. Bleibt zu hoffen, dass wir auf das nächste Sommerfest nicht mehr so lange warten müssen.